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letztes Update:
 18.01.2004

Alan Ayckbourn - Way Upstream

Zwei Hauptdarsteller beraten sich über eine Karte. Sie stehen im Mittelteil des originalgetreue nachgebauten Bootes.Das Plakat: Die Veranstaltungsinformationen in weiß vor einer sehr dunklen Photographie eines Segelschiffes.Was ist der Unterschied zwischen der "Titanic" und der "Hadforth Bounty"? Letztere jedenfalls geht nicht unter in dem turbulenten, mit allen Wassern der Komödie gewaschenen, aber auch gleichzeitig düsteren, hintersinnigen Stück des englischen Erfolgsautors Alan Ayckbourn von 1981, auch wenn es mehrfach ganz danach aussieht.

Mit ihr soll auch nicht der Atlantik überquert, sondern lediglich eine erholsame mehrtägige Flussfahrt auf dem 'Orb' mitten durch die idyllische englische Landschaft unternommen werden. Leider lauften die Dinge nicht ganz so reibungslos, wie Keith, der selbsternannte Kapitän es gerne hätte.

Das Hauptdarstellerpaar sitzt auf dem Bug des Bootes.Von Beginn an findet seine Gattin June sowohl das Boot als auch ihn unerträglich. Auch sein Freund und Geschäftspartner Alistair unterstützt Ihn nur wenig, als sie erfahren, dass in ihrer Londoner Firma ein Streik droht.

Als dann auch noch Vince der sich von den Urlaubern flussaufwärts mitnehmen läßt, nachdem er den auf einer Sandbank festsitzenden Kahn wieder flottgemacht hat, zum Kapitän gewählt wird, reicht es ihm endgültig. Angewidert verlässt er die 'Bounty'. Von da an zeigt der zunächst liebenswürdige Vince ein anderes Gesicht und fängt - unterstützt von seiner geheimnisvollen, attraktiven Begleiterin Fleur an, seine "Mannschaft" zu drangsalieren und terrorisieren, bis schließlich Alistair und seine gleichermaßen sanftmütige Frau Euima dem wilden Treiben entschlossen entgegentreten.

© by Joachim Schlosser, 2004